Montag, 15. Dezember 2014

Meine Chronik der Riegeler Künstler-Tage

Panta rhei (Alles fließt), so auch die Zeit zwischen den Posts in diesem Blog. Es war mir schon klar, dass die Pflege dieser Einrichtung bei mir von Unterbrechungen geprägt sein würde, aber regelmäßig Ausstellungen, Events und Publikationen ankündigen zu können, war mir schon ausgesprochen sinnvoll erschienen. Nun humple ich mit hängender Zunge diesen Ereignissen hinterher. Den größten Teil der Öffentlichkeitsarbeit haben stets Andere gemacht - aufs Beste gemacht - und damit verhindert, dass ich bei den einzelnen Anlässen alleine dastand. Mein Dank geht hiermit an die richtigen Adressen, zu viele um sie hier namentlich zu nennen. 

In den Jahren 2012 - 2014 war ich sehr aktiv, viel ist entstanden, viel gezeigt worden. Ein jährlich wiederkehrender und somit zuverlässiger Höhepunkt waren die Offenen Ateliers, die Riegeler Künstler-Tage, stets in der ersten Juliwoche. Darauf konnte ich mich einrichten, dadurch wurde mir selbst immer wieder vor Augen geführt was für einen Schwerpunkt mein künstlerisches Schaffen seit den letzten Künstlertagen gehabt hatte, was nicht immer das Ergebnis meiner Planung gewesen war.



2012, bei meiner zweiten Beteiligung an den Offenen Ateliers, gehörte ich noch zu den Künstlern unserer Gruppe, die kein Atelier hatten das sie hätten öffnen können, den so genannten "Heimatlosen". Ich habe mich darüber bereits in meinem Post zu den Riegeler Künstler-Tagen 2011 ausgelassen. In diesem Jahr fanden die "Heimatlosen" einen attraktiven und ungewöhnlichen Ausstellungsort in den Wagons des Rebenbummler, eines Museumszugs mit dem Fahrten durch den Kaiserstuhl veranstaltet werden. Ich danke hiermit, mit der erwähnten Verspätung, den Eisenbahnfreunden Breisgau, die das ermöglicht haben und den Kollegen die es für uns ausgehandelt haben. 



Die speziellen Gegebenheiten hier legten eine spezielle Art von Exponaten nah. Es war nicht möglich die Bilder aus größerer Entfernung zu betrachten, aber man konnte sich setzen und in die Details vertiefen. Deshalb gab ich kleinteiligen Arbeiten, zumeist Zeichnungen, den Vorzug.



Ich habe die Serien Szenen Klischees Momente und Ausgedachter Akt fortgeführt, und die Serie Groteskitäten eingeführt.




Diesmal spielte das Wetter uns einen Streich. Am Freitag zur Eröffnung und am Samstag wurde man schon im Freien von der Sonne gebraten, im Inneren der Eisenbahnwagen herrschten Temperaturen wie in eine Backofen ... ach was ... Schmelzofen. Am Sonntag dann regnete es ohne Unterlass. Ich mache diesen Umstand dafür verantwortlich, dass die Besucherzahlen zwar gut, aber nicht so Rekordverdächtig wie letztes Jahr waren.

2013 war ich Gast bei meinem Freund, dem Künstler Karl-Heinz Thiel, in seinem Atelier. Über das Haus von Karl-Heinz hier etwas sagen zu wollen würde hier den Rahmen sprengen. Nur so viel, einen originelleren Ort kann man sich kaum vorstellen. Besuchen Sie ihn doch auf seiner Homepage

Es wurden phantastische, gut besuchte Künstler-Tage. Zum ersten Mal trat auch meine älteste Tochter Marina dort als Fotografin auf. Das jüngste Mitglied der Künstlergruppe.





Ich konnte die Serie Zustände, an der ich seit vielen Jahren arbeite, abschließen und das Kunstobjekt Der zerlegte Mann, bestehend aus fünf zusammengehörenden Bildern, erstmals zeigen.















Im Programm gab es eine Neuerung, die sehr gut ankam, nämlich ein Rundgang durch alle Ateliers im Anschluss an den offiziellen Teil der Vernissage, kompetent geführt von meinem Freund Norman Hothum (ebenfalls Mitglied der Künstlergruppe).

2014 war ich zum ersten Mal kein "Heimatloser" mehr, auch wenn ich in unserem Prospekt immer noch irrtümlich als Gastaussteller geführt wurde. Mein Fehler! Tatsächlich habe ich mit Karl-Heinz inzwischen eine Atelier-Gemeinschaft. Etwas Besseres hätte mir kaum passieren können.

Da ich die erste Hälfte des Jahres fast ausschließlich mit der Produktion von Comics zugebracht hatte, Surcomixxx 4 und Dunkelziffer 3, stellte ich nahe liegender Weise die Originalzeichnungen aus und den inzwischen fertig gestellten Zyklus Trennung aus der Serie Szenen Klischees Momente.



Leider konnte ich nur am Sonntag an den Künstler-Tagen teilnehmen. Marina konnte gar nicht persönlich anwesend sein, ihre Werke waren aber dennoch zu sehen. Auch diesmal gab es viele interessierte Besucher.

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